Am 5.6.2025 findet ein Termin mit einer interfraktionellen Gruppe von Landtagsabgeordneten des Landtages NRW in Düsseldorf terminiert. Thema: Ein Jahr nach dem Landtagsbeschluss Drucksache 18/9016 vom 23.04.2024 – „Gespräche mit den Hinterbliebenen und Opfervertretern führen und Gedenkorte für die Opfer der Flutkatastrophe vom 14./15.7.2021 in NRW weiterentwickeln“ – wie ist der Stand Umsetzung / was bleibt zu tun?
Zur inhaltlichen Vorbereitung dieses Termins hatte TEAM Gedenken zu dem Ortstermin am 16.05.2025, 14.00 Uhr VertreterInnen der Bereiche
• Regionalforstamt Hocheifel-Zülpicher Börde
• Biologische Station Nettersheim
• Untere Naturschutzbehörde Kreis Euskirchen
und den ehrenamtlichen Pfleger der Gedenkstätte vor Ort an die Gedenkstätte eingeladen. TEAM GEDENKEN erhielt Unterstützung durch Udo aus dem Ahrtal und Frank aus NRW, beide haben eine Tochter in der Flutnacht 14./15.07.2021 verloren.
Die für uns größte Neuigkeit bezüglich der Gedenkstätte: Sie wurde in einem europäischen Landschaftsschutzgebiet eingerichtet und ist deshalb ein sog. FFH – Gebiet (Fauna-Flora-Habiatat), welches, im Kontext des Naturschutzrechts ein Schutzgebiet ist, das auf europäischer Ebene, insbesondere durch das Natura 2000-Netzwerk, eingerichtet wurde, um natürliche Lebensräume und Arten zu schützen. Es geht über die nationale Ausweisung von Landschaftsschutzgebieten hinaus und hat zum Ziel, eine europaweite Vernetzung von Schutzgebieten zu schaffen.
MEHR NATURSCHUTZ GEHT AKTUELL NICHT!
Dieser Umstand war zum Zeitpunkt der Entscheidung bekannt! Es waren dann auch alternative Standorte angeboten worden, bei denen Hürden zur Einrichtung einer adäquaten Gedenkstätte nicht so hoch gelegen hätten. Die Fachvorschläge wurden aber nicht berücksichtigt – darin liegt quasi der „Geburtsfehler“ für die aktuelle Situation:
• An den Bänken der Gedenkstätte gibt es (weiterhin) keine Abfallkörbe
• Es fehlen (nach wie vor) geschotterte Parkbuchten.
• Es fehlt weiterhin eine (Bio –) Toilette.
• Die Gedenkstätte ist nicht barrierefrei.
Es war ein sehr offener Austausch, in dem alle um ein Ergebnis rangen, welches die Schwachstellen der Gedenkstätte ausräumt. Wir sind da auf einem guten Weg. Die Einbindung der Fachleute vor Ort hat dabei maßgeblich geholfen! DANKE an dieser Stelle an alle Beteiligten des Ortstermins.
Unser gemeinsames Ziel ist, dass die Gestaltung der Gedenkstätte zum 5. Jahrestag der Flut am 14.07.2026 abgeschlossen ist. Das muss auch das Ziel der Politik sein!